Dienstag, 5. November 2019

Der chinesische Verräter von Adam Brookes

Dieses Buch habe ich vom Verlag zur Rezension bekommen. Vielen Dank.

(c) hobbyrezensentin.blogspot.com
Ein bisschen UK, ein bisschen USA und viel China wird dem Leser hier von Adam Brookes serviert. Aber Vorsicht: gewürzt ist “Der chinesische Verräter” mit sehr viel Geheimdienstalltag und Geheimniskrämerei.

Für “outsider” beschreibt der Autor die Verhältnisse in Arbeitslagern, auf den Straßen der Städte und in den Köpfen derer die an der Macht sind, sehr authentisch. Aus einem solchen Lager flieht ein Mann, der zunächst eher unscheinbar wirkt, sich aber auf seine Art zu helfen weiß. Er reaktiviert alte Kontakte, die ihm außer Landes verhelfen sollen, seine Flucht fortsetzen sollen. Keinesfalls will er in Peking bleiben, wo die Wände Ohren und die Straßenlaternen Augen haben.

Durch Zufall gerät ein Unbeteiligter in die Sache hinein: Philip Mangan, britischer Journalist. An seinem Beispiel zeigt Brookes, dass es, wenn man als “normaler Bürger” dem Geheimdienst helfen “darf”, keineswegs immer sicher und glamourös zugehen muss, so wie sich das der Einzelne vielleicht vorstellt.

Philip steht dem Geflohenen, Gefangener 5995, kritisch gegenüber und hält auch nicht viel vom Auslandsgeheimdienst seines Heimatstaates. Letztlich aber hat er das Herz am rechten Fleck und begibt sich auf eine gefährliche Reise während derer er nach und nach herausfindet, mit wem er da zusammenarbeitet und welches explosive Material er da so in seinen Händen hält.

Das Buch ist flott zu lesen, wenn man mit sich selbst nicht zu streng ist und die auftretenden chinesischen Begriffe und Phrasen nicht nach Aussprache googlet. Es gibt zwar einige recht plötzliche Schauplatzwechsel, da die Zahl der wichtigen Personen und der Handlungsstränge begrenzt ist, behält man dennoch gut die Übersicht.

Manche Nebenhandlungen werden nur kurz oder nur wenige Male erwähnt, sie laufen auch nicht immer auf etwas Bestimmtes hinaus hatte ich das Gefühl. Aber dem Gesamteindruck schadet das nicht - man muss nur definitiv “Geheimdienstkram” gerne lesen!





Zuletzt aktualisiert am 05.11.2019.

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