Montag, 30. Juli 2018

Veilchens Show von Joe Fischler

Dieses Buch habe ich auf lovelybooks.de für eine Leserunde gewonnen.

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Glamour in der Alpenrepublik: Von Tirol ausgehend wird eine neue Reality-Show produziert, die bald den ganzen deutschsprachigen Raum in ihren Bann zieht. Die “Bauerlorette” muss sich zwischen fünf Kandidaten entscheiden, den Gewinner bestenfalls heiraten und mit ihm glücklich werden.

Als am Set eine Leiche gefunden wird, müssen Valerie Mauser und Manfred Stolwerk eingreifen. Wie immer stürmt “Veilchen” mit ihrem Afro und ihrer unkonventionellen Art voran und lässt sich auch von Fehlschlägen nicht beirren.

Teil 5 der Reihe (nach “Veilchens Winter”, “Veilchens Feuer”, “Veilchens Blut” und “Veilchens Rausch”) bietet wie gewohnt klassische Ermittlungen gemischt mit Action, abgeschmeckt mit Humor und garniert mit österreichischen Sprachsplittern.

Samstag, 28. Juli 2018

Crimson Lake von Candice Fox

Dieses Buch habe ich vom Verlag als Rezensionsexemplar bekommen. Vielen Dank.

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Ein Sonderlob muss man für die Grundidee dieses Krimis (Thrillers) aussprechen. Erfrischend anders liest sich dieses Buch. Ted Conkaffey, ein ehemaliger Polizist sieht sich gezwungen von der Großstadt in den Norden Australiens umzusiedeln. Er landet in Crimson Lake, wo er hofft, nicht als das erkannt zu werden was er ist: ein aus Mangel an Beweisen freigesprochener Kinderschänder.

Arbeiten kann er aktuell noch nicht und so schlägt er sich mit Amanda Pharrell zusammen als Privatdetektiv durch. Amanda hat ein ähnliches Schicksal hinter sich, wurde allerdings für die ihr vorgeworfene Tat verurteilt. Das Hin und Her zwischen den beiden, die wider Willen voneinander abhängig werden, zieht den Leser in seinen Bann.

Montag, 23. Juli 2018

Die edle Kunst des Mordens von Alex Wagner

Dieses Buch habe ich auf lesejury.de für eine Leserunde gewonnen.

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Einen klassischen “Cosy Crime” legt Alex Wagner hier aufs Parkett des Kunsthistorischen Museums in Wien. Durch Zufall gerät Heldin Clara Annerson (die es hassen würde, so bezeichnet zu werden) in eben diesem Gebäude an den “Rudolfsbund”, eine Vereinigung von betuchten Kunstsammlern und allerlei illustren Charakteren (großteils toll ausgearbeitet), die gerne ein wenig so leben wie ihre historischen Vorbilder.

Clara, Autorin (ehemals Liebesromane, nun Krimis), findet sich ab sofort in einem möglichen zukünftigen Roman wieder, Leiche inklusive. Ihre Profession, gepaart mit Gerechtigkeitssinn und Neugier, bringen Clara dazu, nachzuforschen und dem farblosen Inspektor auf eigene Faust unter die Arme zu greifen. Ganz im Stil von Miss Marple, deren Schöpferin ja die selben Initialen wie Clara trägt.

Freitag, 20. Juli 2018

Ins Dunkel von Jane Harper

Dieses Buch habe ich auf vorablesen.de gewonnen.

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Dieser Thriller entwickelt seine Spannung weniger aus einem klassischen Mord oder einer Gräueltat heraus sondern vielmehr aus der intensiven Betrachtung menschlicher Gefühle in extremen Situationen. Eine Gruppe von fünf Frauen wandert (gezwungenermaßen) durch den australischen Urwald. Während langsam aber sicher immer mehr Kleinigkeiten in ihrem Plan scheitern, erlebt der Leser den langsamen Verfall von höflichem, engagiertem Verhalten hin zu nackter Panik ums Überleben.

Was die Sache noch pikanter macht: die fünf sind keine homogene Freundinnen-Gruppe, sondern Arbeitskolleginnen, somit besteht noch eine Hierarchie zwischen ihnen, die zwar etwas verschwimmt, je länger sie unterwegs sind, aber unterschwellig immer Bestand hat. Sie müssen sich ja noch in die Augen sehen können, wenn sie aus dem Dschungel herauskommen…

Dienstag, 17. Juli 2018

Donaudämmerung von Thomas Buchner

Dieses Buch habe ich auf lovelybooks.de für eine Leserunde gewonnen.

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Mit Humor in richtigen Dosen und viel Gespür für die Menschen und ihre Sorgen führt Thomas Buchner den Leser hier durch die oberösterreichische Hauptstadt. Er lässt alle Schichten der Bevölkerung zu Wort kommen (genau so, wie sie sich auch damals ausgedrückt hätten!) und feilt behutsam an seinen Charakteren, die allesamt so ihre Eigenheiten und Liebenswürdigkeiten haben.

Im Linz des Jahres 1939 geht die Angst um. Der Nationalsozialismus erfasst Österreich langsam aber stetig, ein falsches Wort am falschen Ort kann böse enden. Die Worte Ariernachweis und Denunziation scheinen stets präsent zu sein. Außerdem wird es wohl Krieg geben. Hinzu kommt ein Mord, der dem zuständigen Inspektor (nein, neuerdings Kommissar) Josef Steininger Rätsel aufgibt.

Sonntag, 15. Juli 2018

Unter blutrotem Himmel von Mark Sullivan

Dieses Buch habe ich auf lovelybooks.de gewonnen.

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Trotz des Schreckens den die Geschichte von Giuseppino Lella naturgemäß mit sich bringt, wird man als Leser gepackt und leidet mit ihm und seinen Liebsten mit. Pino erlebte die Jahre 1943 bis 1945 in Norditalien als junger Mann und musste sich von einem Tag auf den anderen zwischen Bomben, Nazis und Verlusten zurechtfinden.

Als Fiktion würde sich der Roman schon gut lesen, ist aber doch die Grundlage eine wahre Geschichte. Über Umwege erfuhr der Autor von Lella, besuchte ihn mehrmals und recherchierte zehn Jahre daran, möglichst alles historisch korrekt wiederzugeben. Am Ende musste er dennoch Abstriche machen und ein paar nicht belegbare Elemente einbauen.

Samstag, 7. Juli 2018

Fiona - Den Toten verpflichtet von Harry Bingham

Dieses Buch habe ich auf lovelybooks.de für eine Leserunde gewonnen.

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Sehr viel Raum nimmt in diesem Krimi leider nicht der Fall an sich, sondern die Hauptperson ein. Gut, als Hauptperson darf sie das auch. Aber Fiona Griffiths ist anders. Die junge Polizistin entspricht zwar überhaupt nicht dem gängigen “Ermittler-Klischee”, dafür hat sie ihre eigenen Extreme.

Warum sie so anders ist (sie steigert sich da sehr hinein, dem Umfeld scheint es wenig auszumachen) wird zuerst nur angedeutet und der Leser dahingehend hingehalten. So wird zusätzliche Spannung erzeugt, die doch sehr von den eigentlichen Ermittlungen ablenken. Fiona schießt zudem gerne übers Ziel hinaus, hat aber - wie es sein muss - damit schlussendlich Recht (damit nehme ich nicht allzu viel vorweg). Zum Drüberstreuen gibt es noch eine leicht erzwungen wirkende Lovestory.

Montag, 2. Juli 2018

Das Haus der Mädchen von Andreas Winkelmann

Dieses Buch habe ich auf vorablesen.de gewonnen.

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Jens Kerner ist ein guter Polizist, der sich mit seiner Assistentin toll versteht und einen Oldtimer fährt. Er wäre gerne sportlicher als er ist und raucht zu viel. In “Das Haus der Mädchen” kommt er mit seinen klassischen Ermittlungsmethoden aber nicht allzu weit. Gut, dass es da ein Duo gibt, das ihm unter die Arme greift.

Dieses ungewöhnliche und durch Zufall zusammengeführte Duo bringt den Stein der Ermittlungen und Kerners Gedanken ins Rollen. Junge Frauen, die alleine nach Hamburg kommen, verschwinden auf sehr ähnliche Art und Weise. Eine Leiche wurde vor längerer Zeit gefunden. Kerner sucht nach Gemeinsamkeiten in den Fällen und wird stutzig. Zudem hat er noch die Leiche eines jungen Mannes als Akte auf seinem Tisch, die nicht recht zu den verschwundenen Frauen passen will.