Sonntag, 27. Oktober 2019

Wisting und der Tag der Vermissten von Jørn Lier Horst

Dieses Buch habe ich auf vorablesen.de gewonnen.

(c) hobbyrezensentin.blogspot.com
William Wisting, norwegischer Ermittler, schon aus einigen Bänden von Jørn Lier Horst bekannt, widmet sich hier seinem ersten Cold Case.

Mehr als zwei Jahrzehnte ist es nun her, dass Katharina Haugen verschwand. Wisting hat damals als junger Polizist nicht mitermittelt, hat sich aber nun schon länger in die alten Akten verbissen und kennt sie in- und auswendig. Es wurde nie eine Leiche gefunden, aber die Hinweise deuten für den erfahrenen Polizisten dennoch auf ein Verbrechen hin. Er ist sich sicher, dass jemand, der in den Akten erwähnt wird und damals befragt wurde, mehr weiß, als damals erzählt wurde.

Jedes Jahr am Tag des Verschwindens kramt Wisting die Akten wieder heraus. Das erklärt auch den Titel. Doch halt:

Freitag, 25. Oktober 2019

Arrowood - Die Mördergrube von Mick Finlay

Dieses Buch habe ich vom Verlag als Rezensionsexemplar bekommen. Vielen Dank.

(c) hobbyrezensentin.blogspot.com
Nach “In den Gassen von London” ist dies das erste Wiedersehen mit dem ebenso streitbaren wie schrulligen Privatdetektiv William Arrowood. Er sorgt sich um die Belange jener, denen es ebenso schlecht geht wie ihm selbst oder noch schlechter und das waren im viktorianischen London einige.

Er ist natürlich ebenso wie sein “Erzfeind” Sherlock Holmes, der allerdings wenig Notiz, in Arrowoods Augen aber viel zu viel Ruhm, von ihm nimmt, fiktiv. Aber es gibt noch eine Parallele zwischen den beiden brillanten Köpfen: auch Arrowood hat einen Assistenten - Norman Barnett. Allerdings stammt er aus einfacheren Verhältnissen und ist auch manchmal fürs Grobe zuständig. Aber erzählt die Abenteuer aus seiner Ego-Perspektive, wie Watson.

Donnerstag, 17. Oktober 2019

Menschen neben dem Leben von Ulrich Alexander Boschwitz

Dieses Buch habe ich vom Verlag als Rezensionsexemplar bekommen. Vielen Dank.

(c) hobbyrezensentin.blogspot.com
Der jung verstorbene Ulrich Alexander Boschwitz skizziert hier anhand mehrerer Charaktere das Bild bestimmter Bevölkerungsschichten aus dem Berlin der Zwischenkriegszeit. Sie alle stehen in gewisser Hinsicht “neben dem Leben” - neben dem der gut situierten oder der über alle Zweifel erhabenen.

In unterschiedlichen Szenen begegnet der Leser Emil Fundholz, der betteln geht um Nahrung und Unterkunft zu haben; Tönnchen, einem leicht zurückgebliebenen Mann, der Fundholz’ Begleiter und von ihm abhängig ist; Grissmann, der Einbrüche dem Betteln vorzieht; Frau Fliebusch, die sich in ihre eigene Welt zurückgezogen hat; Minchen, die zwar deutlich mehr Geld hat als die anderen, dieses aber in der Waagrechten verdient - und vielen mehr.

Donnerstag, 10. Oktober 2019

Messer von Jo Nesbø

Dieses Buch habe ich auf lovelybooks.de für eine Leserunde gewonnen.

(c) hobbyrezensentin.blogspot.com
Da ich als Krimi- und Thrillerfan (auch der skandinavischen) vieles “gewohnt” bin, konnte mich auch als Erstleser der Reihe um Harry Hole jener nicht sehr stark irritieren.

Hole ist so der klassische “brillianter-Ermittler-mit-dunkler-Seite”-Typ, seine Schwächen sind seine Ex-Frau und Alkohol. Er umgeht gerne ein paar Regeln wenn es seiner Sicht der Gerechtigkeit dient und kommt mir sehr vielem davon und durch. Der Erfolg gibt im Recht.

Nicht alles in diesem norwegischen Thriller ist immer zu 100% wahrscheinlich oder realistisch. Im Gesamtpaket sind aber auch die zweifelhaften Szenen stimmig und gerechtfertigt. Nesbø hält, was Hole verspricht: Action, Drama, Blut, Mord, Mystery und Grausamkeiten bestimmen Holes Leben und die Handlung.

Dienstag, 8. Oktober 2019

Die Morde von Kinloch von Denzil Meyrick

Dieses Buch habe ich vom Verlag als Rezensionsexemplar bekommen. Vielen Dank.

(c) hobbyrezensentin.blogspot.com
Neues von DCI Jim Daley, übergewichtiger und überzeugender Polizist und stolzer Schotte. Zu seinen privaten Problemen (lebt von der Frau getrennt) kommen einige berufliche hinzu. Sein bester Freund und Mitarbeiter, DS Brian Scott, laboriert an einer im Dienst erlittenen Verletzung, vor allem psychisch. Und was liegt da nahe, wenn man Schotte ist? Whisky natürlich.

Ohne gewohnte Unterstützung nimmt Daley also seinen neuen Fall auf. Ein Mord der an Mafia-Rache erinnert, grausam ausgeführt. Das passt nicht so richtig zum beschaulichen Kinloch. Dann passiert noch ein Mord und der Druck erhöht sich.

Sonntag, 6. Oktober 2019

Freinacht von Thomas Lang

Dieses Buch habe ich auf lovelybooks.de für eine Leserunde gewonnen.

(c) hobbyrezensentin.blogspot.com
Dass dieses Buch, eine Mischung aus Roman, Gesellschaftsanalyse und Krimi, zwischendurch etwas unkonventionell wirkt, liegt an der Entstehung. Es ist kein Buch aus dem Elfenbeinturm, wie der Autor im Nachwort erklärt, sondern es haben sich interessierte User online indirekt beteiligt, Vorschläge gemacht, Ideen niedergeschrieben und aus diesem Austausch formte Thomas Lang dann diese Geschichte.

Dreh- und Angelpunkt ist eine Gruppe Jugendlicher mit all den “typischen” Probleme, die man mit 15, 16 Jahren eben so hat. Cliquen, Freunde, Freundinnen, Gezicke, Misstrauen, Komplexe und vieles mehr. Doch damit nicht genug, taucht auch eine Leiche auf, die alles verändert.