Mittwoch, 30. November 2016

Im Wald von Nele Neuhaus

Diese Buch habe ich bei vorablesen.de für gesammelte Punkte eingetauscht.

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Hier haben wir einen sehr kurzen, prägnanten Titel, der aber einfach wunderbar zum Buch passt. Mit zwei Worten sind fast alle für Verbrechen wichtigen Orte in diesem Krimi zusammengefasst und noch so einiges mehr passiert im Wald, der das Örtchen Ruppertshain umgibt.

Dort lebt mit Oliver von Bodenstein jener liebenswert-grummelige Kommissar, der schon an den Vorgängerbänden an Pia Kirchhoffs (nun Sander) Seite war. Er hat hier in mehrfacher Hinsicht eine besondere Rolle bekommen. Zum einen finden die Taten in und um Ruppertshain statt und stehen mit dem Großteil der Gemeinschaft eng in Verbindung. Bodenstein kennt fast alle Beteiligten sehr gut, ging mit ihnen zur Schule oder war sogar mit einer liiert. Doch nicht nur das zieht ihn tief in den Fall hinein und er überlegt mehr als einmal, wegen Befangenheit nicht weiter zu ermitteln.

Montag, 21. November 2016

Und damit fing es an von Rose Tremain

Dieses Buch habe ich direkt vom Verlag erhalten, aber ich hatte es schon vor einigen Monaten auf vorablesen.de entdeckt und damals kurz vorgestellt.

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Anton und Gustav. Gustav und Anton. Gemeinsam erinnern die Namen der beiden Jungen in diesem Roman an ähnliche Duos: Max und Moritz zum Beispiel. Doch ansonsten haben sie mit ihnen wenig gemein, sind die beiden Schweizer Kinder doch ernsthaft und melancholisch. Kein Wunder, zeigt sich an ihrem Beispiel doch, dass auch die Schweiz nicht vom Zweiten Weltkrieg verschont wurde, auch wenn der Krieg sich ein bisschen anders auswirkte.

Als Leser lebt man mit den beiden mit, von ihren wirren Träumen und Sehnsüchten mit 5,6 Jahren, bis sie schließlich 60 sind. Die Träume vergehen, doch manche Sehnsüchte währen ewig, wie Rose Tremain hier so gefühlvoll anklingen lässt.
Zu Beginn könnten die Buben nicht unterschiedlicher sein: der eine aus reichem Haushalt, ein bisschen verwöhnt und impulsiv, will Pianist werden, weil seine Eltern es so wollen.

Freitag, 18. November 2016

Bücherzuwachs #38

Heute kamen zwei Krimis an, über www.rezi-suche.de vermittelt und mit lieben Widmungen des Autors! Ich freu mich schon aufs Lesen, leider sind da noch Bücher, die sich "vordrängeln".

Es handelt sich um zwei Bände, einer ist noch ganz frisch aus dem Oktober, Band 1 vom Frühjahr.

(c) hobbyrezensentin.blogspot.com Friesenkunst von Stefan Wollschläger

Bei einer Meerbude wird die Leiche eines Malers aus Bensersiel entdeckt. Das Einzige, was er bei sich hat, ist eine Eintrittskarte der Kunsthalle Emden. Hauptkommissarin Diederike Dirks verfolgt mehrere Spuren, aber je tiefer sie gräbt, desto unklarer wird das Motiv für den sehr professionell ausgeführten Mord. Etwas Ablenkung findet sie bei ihrer alten Schulfreundin Iba Gerdes, die sich nach der Trennung von ihrem untreuen Ehemann eine Auszeit in Dornum nimmt. Allerdings bleibt Iba nicht lange Single. Doch ist ihr neuer Freund wirklich ein Traumprinz? Plötzlich stößt Dirks auf eine heiße Spur, und die Ereignisse überschlagen sich.

Dienstag, 15. November 2016

Wer Furcht sät von Tony Parsons

Dieses Buch habe ich in einer Runde auf www.lesejury.de gelesen.

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Im dritten Krimi mit Detective Max Wolfe wagt sich Tony Parsons an ein heikles Thema, bei dem es subjektiv kein klares „Richtig“ oder „Falsch“ gibt: Selbstjustiz.
Objektiv steht klarerweise das Gesetz über allem und dieses versucht Max hier so gut es geht zu vertreten.

Er ist (zeitweise als Leiter der Ermittlungen) hinter einem „Club“ her, der Kriminelle, die eine ihrer Ansicht nach zu milde Strafe erhielten, entführt und hängt. Objektiv sagt natürlich jeder, dass wir nicht mehr im Mittelalter leben, dass Aug‘ um Aug‘ längst überholt ist und dass ohnehin bekannt ist, dass vor Gericht oft mildernde Umstände gelten, die niemand nachvollziehen kann. Doch wie wäre es, wäre man selbst betroffen? Lässt sich ein mildes Urteil oder ein Freispruch so leicht abhaken, wenn die eigene Familie darunter leidet?

Samstag, 12. November 2016

Bücherzuwachs #37

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Der unvermeidliche Tod des Lewis Winter von Malcolm MacKay

Calum MacLean lebt allein in seiner Wohnung in Glasgow. Das Telefon klingelt. Eine belanglose Unterhaltung. Aber dahinter steckt ein Jobangebot. Wenn man die Zeichen zu deuten weiß.
Er ist Experte. Einzelgänger. Hat einen guten Ruf bei denen, die zählen in Glasgow.
Ein Treffen in einem Club. Ein Auftrag. Ein Ziel: Lewis Winter.
Fesselnd, atmosphärisch, cool: Mackay zieht uns in eine dunkle Welt, in der es Regeln gibt. Sie nicht zu kennen, ist tödlich.

Mittwoch, 9. November 2016

Bücherzuwachs #36

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Ein deutscher Sommer von Peter Henning

Am 16. August 1988 überfallen zwei Kriminelle die Filiale der Deutschen Bank in Gladbeck - es folgt die wohl spektakulärste Geiselnahme der deutschen Nachkriegsgeschichte. Gejagt von einer Journalistenhorde, fliehen sie durchs Land, töten vor laufenden Kameras und werden interviewt, während die Geiseln in Lebensgefahr schweben - ein Sündenfall des Journalismus, ein Offenbarungseid der Polizei. Peter Henning erzählt von Männern und Frauen, die binnen 54 Studen an den Rand ihrer Existenz gebracht werden und sich entscheiden müssen: für ein richtiges oder ein falsches Leben.

Freitag, 4. November 2016

Vaters unbekanntes Land von Bernd Stäber

Ein Buch aus dem Büchervorrat und Vorgänger von "Kalt wie Nordlicht".

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Zwar dauert es hier ein bisschen lange, bis der Fall und die Ermittlungen Fahrt aufnehmen, dafür bleibt aber zu Beginn Zeit, die für einen ersten Roman einer Serie notwendigen Erklärungen einzubauen. Behutsam wird der Leser gemeinsam mit Hauptfigur Arne Eriksen, ein Berliner Psychologe mit nordischen Wurzeln, an Norwegen herangeführt.

Eine authentische Beschreibung Eriksens Reise von Berlin nach Haugesund, die sich an Landschaft, Wetter und Fähren orientiert, geht nahtlos in ein erstes wichtiges Treffen zwischen Arne und einem zukünftigen guten Freund über. Frode, ein etwas eigenbrötlerischer Musikjournalist, gibt der Geschichte über das ganze Buch hinweg immer wieder einen sehr bodenständigen Touch, auch wenn er die eine oder andere Dose Bier zu viel trinkt. Die Polizei von Bergen ist vor ein Rätsel gestellt: ein Sohn einer reichen Verlegerfamilie verschwindet.

Dienstag, 1. November 2016

Rückblick: Oktober 2016

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So, es ist wieder soweit. Im Oktober hatte ich dank miesen Wetters und viel Verlosungsglück viel zu lesen und daher ging da auch einiges weiter.

Philippe Georget - Dreimal schwarzer Kater
Philippe Georget - Rabenschwarzer Winter
Bernd Stäber - Vaters unbekanntes Land (eine Altlast)
Lenz Koppelstätter - Die Stille der Lärchen
Arne Dahl - Sieben minus eins
Frank Goldammer - Der Angstmann
Nele Neuhaus - Im Wald


Ich bin sehr zufrieden, ein wirklicher Ausreißer nach unten war nicht dabei. Die Rezensionen zu "Im Wald" und "Vaters unbekanntes Land" folgen bald :)


Zuletzt aktualisiert am 15.04.2018.