Mittwoch, 25. März 2020

Die Stille des Todes von Eva García Sáenz

Dieses Buch habe ich aus meinem Büchervorrat befreit.

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Spanische Thriller oder Krimis haben (soweit ich das aus der Entfernung beurteilen kann) nicht den Ruf der nördlicheren Länder oder jenen der französischen Lokal-Krimis. Dennoch bewiesen und beweisen Autoren wie Manuel Vázquez Montalbán, Dolores Redondo oder Arturo Pérez-Reverte, dass aus Spanien auch ausgezeichnete Spannungsliteratur kommt.

Eva García Sáenz fügt sich nahtlos in diese Reihung ein und hat mit ihrem Helden “Kraken” eine gleichermaßen tragische wie vielschichtige Figur geschaffen. Zum heutigen Tag gibt es drei Krimis rund um Inspector Unai López de Ayala, wie er eigentlich lieber genannt wird, und das Erscheinen von Band 3 (De Herren der Zeit) nahm ich zum Anlass, den Beginn aus meinem Büchervorrat zu befreien.

Dienstag, 24. März 2020

Killer Rock von Andrew Cartmel

Dieses Buch habe ich vom Verlag zur Rezension bekommen. Vielen Dank!

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Die LP dreht sich wieder und der selbsternannte Vinyl-Detektiv aus London ist zurück. Er erzählt aus der Ego-Perspektive und hat keinen Namen, aber jede Menge schrägen Humor und britisches Charisma. Was auch immer das ist.

Um den eigenwilligen Jazz-Fan, die beiden Katzen Turk und Fanny, Freundin Nevada, Freund Tinkler und all die weiteren Charaktere vollends zu verstehen, braucht es wohl Vorwissen (Band 1: “Murder Swing”) oder etwas von den besonderen “Substanzen”, die immer mal wieder im Spiel sind.

Als der neue Auftrag für den Detektiv eintrudelt, sind aber alle bei vollem Verstand und das neue Abenteuer lässt nicht lange auf sich warten. Im Vergleich zum Vorgänger gibt es hier etwas weniger “Vinyl-Jagd” und auch nicht ganz so viele Verstrickungen und mysteriöse Begebenheiten.

Sonntag, 22. März 2020

Miracle Creek von Angie Kim

Dieses Buch habe ich auf vorablesen.de gewonnen.

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“Roman” steht auf dem Cover und doch ist dieses wunderbare Buch zum Teil ein wahrer Gerichts- und Gerechtigkeits-Krimi. Wenn Menschen ums Leben kommen und die Umstände nicht ganz eindeutig sind, sind wir es gewohnt, den oder die Schuldige oder die Schuldigen zu suchen, zu finden und zu verurteilen.

Metaphorisch wie auch rechtlich. Angie Kim, die in diesem Buch ihr Wissen als ehemalige Anwältin einfließen lässt, zeigt auf, dass das nicht immer so einfach ist. Was, wenn spezielle Umstände zum Unglück geführt haben? Wenn die Verkettung dieser so stark, so unaufhaltsam war, dass niemand das Ergebnis kommen sah?

Sonntag, 15. März 2020

Das Los, das man zieht von Arturo Pérez-Reverte

Dieses Buch habe ich vom Verlag zur Rezension bekommen. Vielen Dank!

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Dass der Spanische Bürgerkrieg (1936-39) vor allem für Außenstehende sehr verworren war, mag bekannt sein. Wie schlimm es tatsächlich manchmal war, erfährt man verknüpft mit einer fiktiven Handlung in den Büchern von Arturo Pérez-Reverte. Seine Krimireihe (bisher 3 Bände) mit Agent Lorenzo Falcó spielt in und außerhalb Spaniens in den Jahren 1936 und 1937.

Falcó kann man getrost als James Bond der spanischen Literatur beschreiben. Er kann gut mit Frauen, ist nicht allzu wählerisch und auch als Agent und Auftragsmörder den meisten überlegen. Er führt seine Befehle gewissenhaft aus trifft während seines neuesten Auftrags zwar nicht auf 007, aber auf jemand viel realeren: Picasso kreuzt Falcós Weg. Oder vielmehr umgekehrt und das natürlich nicht zufällig.

Freitag, 13. März 2020

Aus eisiger Tiefe von Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson

Dieses Buch habe ich aus meinem schier unerschöpflichem Vorrat gezogen.

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Dieses Buch ist das dritte in der Reihe um die schwedischen Kommissarinnen Ingrid Nyström und Stina Forss. Wie auch schon von Band 1 und 2 gewohnt, gibt es einen speziellen Moment, sobald man im Buch entdeckt, woher der Titel genau stammt.

Der Krimi startet mit einer recht witzigen (Geschäfts-)Idee: Eine Zwei-Mann-Firma lebt davon, Golfbälle aus den Teichen zu fischen und die teuren dann gebraucht zu verkaufen. Dass da auch mal andere Dinge gefunden werden, ist vorherzusehen.

Und so nimmt die Geschichte ihren Lauf, Ingrid, Stina und ihre Kollegen werden in einen Strudel an alten Geschehnissen und aktuellen Verbrechen hineingezogen, die sich erst nach und nach offenbaren.

Donnerstag, 5. März 2020

Feuerland von Pascal Engman

Dieses Buch habe ich vom Verlag zur Rezension bekommen. Vielen Dank.

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Auch wenn der namensgebende Ort im Buch eine große Rolle spielt, so ist der Thriller doch mehr ein “Schweden-Krimi” denn ein südamerikanischer. Was ja nichts Schlechtes sein muss.

Vanessa Frank, Kriminalkommissarin mit einer Abneigung gegen Gefühlsduselei und einer (kontrollierten) Vorliebe für Alkohol, entdeckt in diesem Thriller nicht nur neue Seiten an sich selbst sondern auch an ihren Kollegen.

Wobei, aktuell eher Ex-Kollegen. Oder möglicherweise bald Ex-Kollegen. Vanessa kam nämlich in ihrem Auto in einer Polizeikontrolle zu einem Zeitpunkt, als sie eine gewisse Menge Alkohol im Blut hatte. Nun sitzt sie zuhause und muss abwarten, wie ihr Fall beurteilt wird und ob sie überhaupt wieder in ihren Job zurück kann.

Montag, 2. März 2020

Tod in der Hofburg von Beate Maxian

Dieses Buch habe ich über das Bloggerportal bekommen.

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Dieser Wien-Krimi ist Band 5 in der Reihe um die Journalistin Sarah Pauli, die gerne in verzwickte Fälle stolpert und sie natürlich auch löst.

Bis es so weit ist, garantiert Beate Maxian immer gekonnt eine spannende Handlung, glaubwürdige Charaktere und Wien-Flair. Als Landsfrau der Autorin kenne ich Wien natürlich und konnte so die Protagonisten quer durch Wien gedanklich begleiten. Bestimmte Beschreibungen kann man sich in diesem Fall natürlich noch besser vorstellen. Aber auch Nicht-Wien-Kenner sollten da keine Probleme haben, sondern einfach eine schöne Stadt literarisch entdecken.

In „Tod in der Hofburg“ spielen vor allen das Sissi-Museum, der goldene Saal des Musikvereins und die Otto-Wagner-Kirche am Steinhof eine wichtigere Rolle.