Dienstag, 26. Februar 2019

Moses und das Schiff der Toten von Ortwin Ramadan

Dieses Buch habe ich auf lovelybooks.de für eine Leserunde gewonnen.

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Der bisher erste Fall für einen ungewöhnlichen Ermittler in einer ebenso wenig gewöhnlichen Stadt: Hauptkommissar Stefan Moses hat einen weiten Weg hinter sich, der ihn gelegentlich in seinen Träumen heimsucht. Er hatte, im Gegensatz zu vielen anderen Flüchtlingskindern aus Afrika Glück und für den Gerechtigkeitsfanatiker gab es nur einen Berufswunsch: zur Polizei zu gehen.

In seiner neuen Heimat Hamburg trifft er auch als Erwachsener immer noch auf Vorurteile und Misstrauen. Mit einer neuen Kollegin, Katja Helwig, die ebenso ihre optischen wie charakterlichen Eigenheiten hat, gibt er also ein recht interessantes berufliches Paar ab.

Moses ermittelt im Fall eines scheinbar im Meer ertrunkenen Mannes, der tot in einem Park gefunden wird.

Sonntag, 24. Februar 2019

Der Tod, den man stirbt von Arturo Pérez-Reverte

Dieses Buch habe ich vom Verlag als Rezensionsexemplar bekommen. Vielen Dank.

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Ich schreibe selten über Cover oder einen ersten Eindruck des Buches, weil das sehr viele Leute meist lang und breit tun. Hier mache ich eine Ausnahme. “Der Tod, den man stirbt” wirkt sehr edel, das Cover beziehungsweise der Umschlag des Hardcovers ist eine Augenweide. Schlicht, doch kraftvoll. Die Farben schwarz und gold dominieren und gerade das Goldene hat einen sehr guten Bezug zum Großteil der Handlung.

Aber genug davon. Inhaltlich ist der Folgeband von “Der Preis, den man zahlt” wieder wie erwartet gut, spannend und teilweise brutal. Lorenzo Falcó, seines Zeichens spanischer James Bond zur Zeit des inneriberischen Krieges bevor dann der Zweite Weltkrieg ganz Europa umfasste, lebt im Schatten und nach dem Prinzip “Vorsicht ist besser als Nachsicht”.

Freitag, 22. Februar 2019

Alfred von Alfred Komarek

Dieses Buch habe ich auf lovelybooks.de gewonnen.

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Wohl in kaum einem anderen Stück Literatur begegnet man dieser besonderen Ausdrucksweise. Innerhalb eines Satzes wechselt Alfred Komarek hier teilweise zwischen Fantasie, Gesellschaftskritik und Märchen mit einer Prise (österreichischem) Humor.

Allgemein darf man als Landsmann oder Landsfrau auch die Austriazismen loben, mit denen man in diesen Fällen natürlich wenig Probleme haben sollte. Aber auch Leser aus Nachbarländern können meiner Meinung nach Alfred auf seiner Reise wunderbar begleiten, notfalls hilft das Internet.

Nicht nur Ausdruck und Stimmung wechseln schnell, Schauplätze, Gedanken und Personen drehen sich wie ein Karussell und reißen den Leser mit in einen Strudel voller skurriler Begegnungen und Abenteuer.

Mittwoch, 13. Februar 2019

Eisige Tage von Alex Pohl

Dieses Buch habe ich über das Bloggerportal bekommen.

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“Eisige Tage” ist der erste Band einer geplanten Krimireihe aus und in Leipzig. Da ich bisher erst ein Mal ganz kurz (Buchmesse) dort war, kann ich zum Setting an sich nichts sagen, wohl aber zum sehr besonderen Ermittlerduo.

Man muss erst einmal “warm werden” mit ihnen. Und das liegt nicht nur daran, dass das Buch im Winter spielt, einem der kältesten Winter von Leipzig. Dass Kommissar Milo Novic so seine Probleme mit der tiefen Temperatur hat, macht ihn für viele Leser sicher sympathisch. Er ist ansonsten aber oft eigenwillig, im Gehabe wie im Dialog und in seinen Handlungsweisen, die zugleich schleppend wie sprunghaft sein können.

In kleinen Auszügen und Gedankenrückblenden erfährt man ein wenig mehr über die Protagonisten.

Montag, 11. Februar 2019

Der Hunger der Lebenden von Beate Sauer

Dieses Buch habe ich auf vorablesen.de für Punkte eingelöst.

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Wieder ein wunderbar historisch-fiktionaler Krimi von Beate Sauer. Sie schließt nahtlos an den Vorgänger “Echo der Toten” an und als Leser schlüpft man mühelos ins Deutschland des Jahres 1947. Die Lage für die Bevölkerung ist nicht mehr so schlimm wie im Jahr nach dem Krieg, aber dennoch haben viele keine Zuhause, wenig zu essen und Zukunftsängste wie Vergangenheitsbewältigung bestimmen den Alltag.

Friederike Matthée, Mitglied der Weiblichen Polizei, wird zu einem Tatort hinzugezogen, weil Personalmangel herrscht. Zu Beginn fügt sie sich in ihre Rolle als Protokollantin während die über ihr stehenden Herren Ermittlungen anstellen. In flagranti ertappt wird eine junge Frau, die jedoch behauptet, die Frau, deren Leiche gefunden wurde, nicht getötet zu haben.

Donnerstag, 7. Februar 2019

Flammenkinder von Lars Kepler

Da schon bald das neue Buch von Lars Kepler aus der Reihe um Joona Linna hier eintrifft, habe ich noch schnell einen der Vorgänger aus dem Regal gefischt und ihn verschlungen.

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Kommissar Joona Linna ist wieder in Bestform: der schon übliche Konflikt mit der eigenen Behörde ist genauso vorhanden wie seine Ermittlungen “auf Bewährung”. Eine interne Untersuchung gegen ihn läuft, aber er wird als Beobachter in die schwedische Einöde geschickt. Dass es dabei nicht bleibt, kann sich jeder denken.

Seltsame Vorgänge laufen eines Nachts in einer Einrichtung für schwer erziehbare Mädchen ab. Der Leser ist hautnah dabei, bekommt aber nicht alles erklärt und muss selbst mitermitteln. Ganz im Stile von Lars Kepler geht es auch hier auf mehreren Ebenen zur Sache: der Krimi ist stellenweise blutig, brutal, fast immer temporeich und fesselnd. Joona schwankt zwischen Genie und Wahnsinn, zwischen Superman und einem, der doch oft die falschen Entscheidungen trifft.