Freitag, 29. Mai 2020

Der zweite Reiter von Alex Beer

Dieses Hörbuch habe ich über das Bloggerportal bekommen.

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Ein wahres Hörvergnügen und viel Rätselspaß bietet “Der zweite Reiter” von Alex Beer, gelesen von Cornelius Obonya. Rayonsinspektor August Emmerich ermittelt außerhalb seiner Zuständigkeit und kommt durch unglückliche Umstände und ein wenig Dummheit in allerlei schwierige Situationen.

Manches lässt sich schon erahnen, wenn die Stimmung (und Stimme) ein wenig umschlägt und man sich schon denkt “das hätte er jetzt besser nicht getan”, dann steigt die Spannung, es wird brenzlig und man fiebert mit dem so eigenwilligen Emmerich mit. Er hat seine Schwächen und nimmt nicht jede Regel ganz genau, aber hat das Herz am rechten Fleck.

Montag, 25. Mai 2020

Das Dorf der toten Seelen von Camilla Sten

Dieses Buch habe ich vom Verlag als Rezensionsexemplar bekommen. Danke sehr.

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Dieser Schweden-Thriller hat ein paar ganz klassische Zutaten: eine Gruppe argloser junger Leute, ein unter mysteriösen Umständen vor Jahrzehnten verlassenes und verfallenes Dorf und ein paar merkwürdige Begebenheiten, die sich in jenem abspielen..

Sind die Freunde und Projektpartner wirklich alleine dort? Alice, Tone, Emmy, Robert und Max wollen eine Dokumentation über dieses Dorf drehen, sich in den leeren Gebäuden umsehen und ein paar Takes voller Atmosphäre drehen.

Es gibt letztlich für (fast) alles eine Erklärung, aber vieles geht leider nur mittels ein paar “logischen Ungenauigkeiten” so auf. Ich werde hier nicht alle Fragen stellen, die mir so durch den Kopf gingen, das wären doch zu viele spoiler.

Mittwoch, 20. Mai 2020

Operation Rubikon von Andreas Pflüger

Dieses Buch habe ich vom Verlag zur Rezension bekommen. Vielen Dank.

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Zu Beginn geht es noch gemächlich los, aber - wie man schon anhand der Länge von knapp 800 Seiten erahnen kann - die Handlung wird natürlich sehr vielschichtig und komplex, was zwangsläufig viele Charaktere und somit Namen mit sich bringt. Nach einigen Kapiteln kommt man als geübter Leser aber auch damit ganz gut zurecht.

Für mich als “Ausländerin” noch schwerer zu verinnerlichen sind die vielen deutschen Behörden- und Postenabkürzungen, meist klassisch mit drei Buchstaben. Ich war aber von der Geschichte dann doch gefesselt genug, um nicht hinten im Buch nach einem Glossar zu suchen, das es nämlich gibt. Es ging dann auch so.

Die genauen Verstrickungen und Machtverhältnisse sind ohnehin so verworren, dass ich wohl auch als Deutsche so meine Probleme damit hätte.

Donnerstag, 7. Mai 2020

Die Toten vom Lärchensee von Joe Fischler

Dieses Buch habe ich vom Verlag zur Rezension bekommen. Vielen Dank!

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Im Auftrag Ihrer Majestät, nämlich des österreichischen Innenministers, unterwegs ist erneut einer: Arno Bussi. Dem leicht bezirzbaren Polizist wird ein “cold case” aufgebürdet. Er soll einen merkwürdigen Todesfall am Lärchensee in Tirol aufklären.

Er fährt hin, quartiert sich ein und streckt seine Ermittlerfühler aus. Doch so einfach wie es zu Beginn läuft, ist es natürlich nicht. Bussis Anwesenheit löst eine Kettenreaktion aus an deren Ende weitere Tote und ein paar interessante und unerwartete Enthüllungen stehen.

“Die Toten vom Lärchensee” ist locker und flott zu lesen, die nicht zu lange und nicht zu kurzen Kapitel helfen dabei. Joe Fischler wandert sprachlich immer auf dem Grat zwischen flapsig-komödiantisch und mörderisch-ernsthaft.

Montag, 4. Mai 2020

Der freie Hund von Wolfgang Schorlau und Claudio Caiolo

Dieses Buch habe ich vom Verlag als Rezensionsexemplar bekommen. Vielen Dank.

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Viel Flair (dazu später), Mafia und klassische Polizeiermittlungen bietet dieser launige Venedig-Krimi. Die Hauptperson, Antonio Morello, seines Zeichens titelgebender Commissario in Cefalù, wird in den Norden versetzt und kann dem vielen Wasser (und den Persönlichkeiten?) wenig abgewinnen.

Das Verbrechen holt ihn jedoch schnell ein und lässt ihm erst einmal keine Zeit, Venedig zu mögen oder nicht zu mögen. Morello kümmert sich um alles, wo es an Gerechtigkeit zu mangeln scheint Taschendiebstahl, Mord, ominöse Geschäfte im Hafen und so weiter.

Er kommt nach und nach mit den neuen Kollegen zurecht und entdeckt auch die Kulinarik (sehr gut eingeflochten) sowie Kunst, Architektur und Straßen beziehungsweise Kanäle (etwas zu langatmig) für sich.