Sonntag, 31. Januar 2016

Die Gedankenwenderin von Kenechi Udogu

Dieses E-Book bekam ich über www.rezi-suche.de vermittelt.

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Ich lese zwar selten Fantasy-Romane und auch wenig Jugendbücher (oder Young & Adult), doch dieses hier hat mir gut gefallen. Die Autorin beschreibt eindringlich all die Gefühle, die den Hauptpersonen so durch den Kopf gehen und die auch einen großen Teil der Handlung ausmachen, sieauch leiten.

Obwohl es keine Gedankenwender gibt (zumindest, soweit wir wissen), lesen sich die Erlebnisse von Gemma und ihren Vater zuerst sehr angenehm und realistisch. Sie leben ein beschauliches Leben, abgesehen davon, dass sie alle vier Jahre umziehen müssen. Laut Gemmas Vater ist das bei Gedankenwendern normal, was es damit wirklich auf sich hat, erfährt die Teenagerin erst ab der Hälfte des E-Books. Dann nimmt die Handlung richtig Fahrt auf und die Welt der Gedankenwender wird dem Leser einerseits näher gebracht, andererseits werden auch Fragen aufgeworfen.

Samstag, 30. Januar 2016

Der Kaffeedieb von Tom Hillenbrand

Hier stelle ich meinen Eindruck vor, den ich von der Leseprobe zu diesem Buch hatte, die ich auf www.vorablesen.de gefunden habe.
Sterne: 4/5

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Inhalt: Wir schreiben das Jahr 1683. Europa befindet sich im Griff einer neuen Droge. Ihr Name ist Kahve. Sie ist immens begehrt – und teuer, denn die Osmanen haben das Monopol da-rauf. Und sie wachen streng darüber. Aber ein junger Engländer hat einen waghalsigen Plan: Er will den Türken die Kaffeebohnen abluchsen.
Lange haben die Europäer das Heidengebräu verschmäht und lieber Bier getrunken, aber am Ende des 17. Jahrhunderts verfällt Europa dem Kaffee. Philosophen in London, Gewürzhändler in Amsterdam und Dichter in Paris: Sie alle treffen sich in Kaffeehäusern und konsumieren das Getränk der Aufklärung.
Aber Kaffee ist teuer. Und wer ihn aus dem jemenitischen Mokka herausschmuggeln will, wird mit dem Tod bestraft. Der Mann, der es trotzdem wagen will, ist der junge Obediah Chalon, Spekulant, Händler und Filou.

Freitag, 29. Januar 2016

Der Hai von Anna Trapp

Dieses E-Book habe ich auf www.lovelybooks.de für eine Leserunde gewonnen.

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Wer Thriller liebt, bei denen zwei ebenbürtige Gegner sich und die Polizei über den Globus jagen und einander nach dem Leben trachten, ist hier richtig. Wer dann noch eine schöne Hintergrundgeschichte mit realen Fakten zu schätzen weiß, ist doppelt richtig. Am Ende des Buches legt die Autorin offen, warum die Hauptfigur ein Immobilienhändler ist und was es mit dieser Branche auf sich hat.

„Immobilienhai“ Daniel van Damme ist ein sehr schillernder Charakter und perfekt für seine Rolle in diesem Buch ausgestattet: Geld ohne Ende, zwei Ex-Frauen, eine unheilbare Krankheit und eine eigenwillige Phantasie, wie er sich sein Ableben vorstellt. Nicht so, wie es die Krankheit machen würde. Der Plan geht insoweit auf, dass sich der engagierte Killer an seine Fersen heftet, um ihm schön inszeniert das Licht auszuknipsen.

Donnerstag, 28. Januar 2016

Schuld und Kuchengabel von Björn Beermann

Dieses Buch bekam ich über www.rezi-suche.de vermittelt.

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Mit leichten Krimigeschichten, die in einem kleinen Ort spielen und mit einer Prise Humor gewürzt sind, kann man grundsätzlich nicht viel falsch machen. Für die Idee der Geschichte und die Charaktere gilt das auch bei diesem Buch.

Ein kleiner, beschaulicher Ort am Meer, ein mürrischer Kommissar, der dorthin zwangsversetzt wurde und eine Leiche sowie zahlreiche Verdächtige aus der eingeschworenen Gemeinde sind die Zutaten, der interessanten und witzig vorgetragenen Geschichte. Doch das ist gleichzeitig auch ein Problem: dem Humor wird ein bisschen zu viel Platz eingeräumt - oder der Krimihandlung zu wenig.

Die Tote am Lago Maggiore von Bruno Varese

Hier stelle ich meinen Eindruck vor, den ich von der Leseprobe zu diesem Buch hatte, die ich auf www.vorablesen.de gefunden habe.
Sterne: 4/5

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Inhalt: Ein verhängnisvolles Unglück am traumhaft schönen Lago Maggiore: Matteo Bassos erster Fall. Am italienischen Ufer des Lago Maggiore, wo die Frühlingssonne das klare Wasser wärmt, versucht Matteo Basso vergeblich, seinen ersten Fisch zu fangen. Der ehemalige Mailänder Polizeipsychologe hat seinen Job an den Nagel gehängt und ist zurückgekehrt nach Cannobio, um die Macelleria seiner verstorbenen Eltern zu übernehmen.

Am Wochenende soll das große Oldtimer-Rennen stattfinden und Gisella ihm bei den Salsiccia-Kreationen helfen, die ihm leider noch regelmäßig misslingen. Doch dann wird Gisellas Leiche am Ufer des Sees gefunden. Man vermutet, sie sei ertrunken. Matteo glaubt nicht an einen Unfall, denn Gisella war eine exzellente Schwimmerin. Er ermittelt auf eigene Faust. Warum wollte sie ihn in der Nacht zuvor so dringend sprechen?

Dienstag, 26. Januar 2016

1888 von Thomas Beckstedt

Dieses Buch hatte ich bei www.lovelybooks.de für eine Leserunde gewonnen und hier schon vorgestellt. Weil im Post damals auch schon der Inhalt vorkommt, poste ich ihn hier zur Rezension nicht noch einmal dazu.

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Es ist schwierig, die richtigen Worte zu finden, um dieses Buch korrekt zu beschreiben, so, dass es der Geschichte gerecht wird. Das Werk, das auf dem Cover als „Thriller“ ausgewiesen ist, ist zwar teilweise einer, aber einer, der so sehr darüber hinausgeht, dass man fast nicht glauben kann, dass so viel in nur diesem einen Buch Platz hat.

Wenn die Handlung nicht gerade ein Thriller ist, dann ist sie ein Krimi mit viel historischem Einschlag, wie auch der Titel vermuten lässt. Ein Teil der Geschichte spielt 1888, der andere 1923/24. Schauplätze sind London und Wien, der Protagonist ist George, ein deutscher Kriegsveteran, den es nach London verschlagen hat. Er lässt die Leute im Glauben, er sei aus der Schweiz und rechtfertigt damit seinen Akzent. Um seine deutschen Wurzeln noch besser zu verschleiern, bevorzugt er auch die englische Aussprache seines Namens.

Montag, 25. Januar 2016

Sex macht Spaß, aber viel Mühe von Steffen Münzberg, Susanne Thiele und Vladimir Kochergin

Dieses Buch hatte ich bei www.lovelybooks.de für eine Leserunde gewonnen und hier schon vorgestellt. Weil im Post damals auch schon der Inhalt vorkommt, poste ich ihn hier zur Rezension nicht noch einmal dazu.

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Nach der Lektüre dieses Buches versteht jeder, was die Birne mit unseren Urinstinkten zu tun hat und hat dabei noch die Lachmuskeln gut trainiert. Zur Neugier, was das plakative Thema Sex anbelangt (das vorne auf dem Buch draufsteht, um die Verkaufszahlen hoch zu halten – wie Steffen Münzberg im Buch selbst zugibt), sollte der geneigte Leser aber auch ein einigermaßen grundlegendes Wissen oder zumindest Interesse an Biologie, biologischen Vorgängen (nein, nicht nur der im Bett) und Evolution ganz allgemein mitbringen. Dann wird die literarisch unterhaltsame Reise von den Ursprüngen der Bakterien über Pflanzen, Affen bis hin zum heute großteils monogam lebenden homo sapiens durchwegs kurzweilig, gespickt mit passenden, witzig präsentierten Fakten.

Sonntag, 24. Januar 2016

Fast die ganze Wahrheit von Elke Weigel

Dieses E-Book habe ich über www.lovelybooks.de für eine Leserunde gewonnen.

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„Thriller“ steht auf dem Cover dieses Buches. Und auch wenn Thriller nicht gleich Thriller ist, gibt es doch gewisse Kennzeichen für einen solchen.
Hier hat sich die Autorin leider zwischen (leidenschaftlicher) Liebesgeschichte, mühsamer bis unmöglicher Vergangenheitsbewältigung der Akteure und mordlustiger Jägerschaft verstrickt und keinen gerade Weg herausgefunden.

Einzelne Teile, wie der Prolog, der den Leser erfolgreich in die Geschichte hineinzieht, sind gut gelungen und in sich stimmig und glaubwürdig. Leider passen einige dieser Teile nicht so recht ins Gesamtbild, die ganze Geschichte.
Diese handelt von Linda und ihrer Schwester Ruth. Linda, die sensible, leidet unter ihrer Vergangenheit, die sich um den schrecklichen Tod ihres Vaters rankt. Ruth bemuttert und bevormundet sie, auch sie will nicht an den Ereignissen rühren, scheint aber mehr darüber zu wissen.

Samstag, 23. Januar 2016

Die Frauenkammer von Jannes C. Cramer

Dieses Buch bekam ich über www.rezi-suche.de vermittelt und habe ich hier schon vorgestellt. Weil im Post damals auch schon der Inhalt vorkommt, poste ich ihn hier zur Rezension nicht noch einmal dazu.

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Auch wenn dies der Veröffentlichung auf Amazon nach Cramers erster Thriller ist und die beiden grundsätzlich unabhängig voneinander lesbar sind, empfehle ich allen, die an beiden Geschichten interessiert sind, zuerst „(W)ehe du gehst“ (Rezension) zu lesen. Dadurch bekommt man als Leser in diesem Buch gleich zu Beginn ein Aha-Erlebnis und versteht, dass „(W)ehe du gehst“ ein bisschen die Vorgeschichte zu „Die Frauenkammer“ darstellt. Ich hatte am Ende von „(W)ehe du gehst“ eine Fortsetzung mit dem unbehelligt gebliebenen Privatdetektiv vermutet und behielt recht.
Dieser heißt Lukas Bender und seine leicht abartige Seite wird im ersten Band schon kurz angedeutet, auch wenn man sich da noch nicht viel darunter vorstellen kann.
Ansonsten ist er ein ganz normaler Schnüffler, der auch der Polizei manchmal mit Rat und Tat zur Seite steht.

Freitag, 22. Januar 2016

Die dunkle Talion von Wolfgang Haupt

Dieses E-Book habe ich auf www.lovelybooks.de für eine Leserunde gewonnen und hier schon kurz vorgestellt, daher gibt es jetzt nur die Rezension.

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Wer gerne mitreißende Thriller liest, die historischen und (immer noch) aktuellen Bezug haben und noch so ganz nebenbei eindringlich Gesellschaftskritik über, ist hier genau richtig. Die Geschichte springt zwischen Pierre Larut und Karim, den zwei Hauptakteuren, hin und her. Beide, der Polizist im Ruhestand und der Algerier, der sich als Taschendieb durchschlägt, werden von höheren Mächten getrieben und ausgenutzt. Welche Verbindungen es gibt und wem sie vertrauen können und wer sie hinters Licht führt, merken sie erst nach und nach.

Eine Hetzjagd beginnt. Hat die Anschlagsserie in Marseille etwas zu tun mit dem toten Anwalt, der hingerichtet in einer Grube im Dorf Saint-Lemis gefunden wird?

Donnerstag, 21. Januar 2016

Der Auftrag von David Baldacci

Hier stelle ich meinen Eindruck vor, den ich von der Leseprobe zu diesem Buch hatte, die ich auf www.lesejury.de gefunden habe.
Sterne: 3/5

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Inhalt: Das Staatsbankett für den britischen Premierminister hält ganz Washington auf Trab. Oliver Stone, einst der beste Attentäter seines Landes, steht im Lafayette Park vor dem Weißen Haus und beobachtet die Kolonne des britischen Premiers. Plötzlich detoniert eine Bombe – offensichtlich ein Terroranschlag auf den Minister. Stone entkommt nur knapp. Nun wird er vom Präsident persönlich beauftragt, die Drahtzieher des Anschlags zu finden. Keine leichte Aufgabe, denn Stones Gegner erweisen sich als absolut tödlich.

Meinung: Der Titel ist passend und wird gleich zu Beginn erklärt, jedoch kommt anscheinend der im Klappentext angesprochene Zwischenfall dazwischen.

Mittwoch, 20. Januar 2016

Bücherzuwachs #8

Kürzlich gab es wieder Buchpost. Beim Buchcasino gewonnen habe ich

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Die sieben Tode des Max Leif von Juliane Käppler:

Max Leif ist ein Überflieger, immer auf der Überholspur, immer ganz vorn. Doch jetzt wird er ausgebremst, vom Tod höchstpersönlich. Der holt sich seinen besten Freund, und Max weiß einfach: Er ist der Nächste. Das plötzliche Fieber kann nur eine HIV-Infektion sein, der schmerzende Magen eine exotische Seuche und der Husten erst … Die Beteuerungen der Ärzte, die Beruhigungsversuche seiner Freunde, ja selbst die energischen Kommandos seiner russischen Putzfrau Jekaterina helfen nicht gegen die Macht von Max‘ Einbildung. In Erwartung seines baldigen Ablebens verkauft er sein Unternehmen und trifft hektisch weitere Vorkehrungen. Denn einfach so sterben ist nicht drin! Zuerst muss er einen Weg finden, die eine Sache zu regeln, die in keinem Testament erscheinen darf.

Dienstag, 19. Januar 2016

Die Spur des Jägers von Matthias Ernst

Dieses E-Book habe ich auf www.lovelybooks.de für eine Leserunde gewonnen und hier schon kurz vorgestellt, daher gibt es jetzt nur die Rezension.

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Gleich zu Beginn bekommt man direkt alle drei wesentlichen Handlungsstränge vorgestellt. Glücklicherweise sind über den Abschnitten (Das Tagebuch eines Mörders, die Kriminalpolizistin in  der Rehaklinik und die Ermittlungshandlung) immer Datum, Ort und Zeit vermerkt. Zwar kommt man zu Beginn leicht durcheinander, wenn man sich aber daran gewöhnt hat, behält man den Überblick.

Die Spannung ist immer greifbar, Beschreibungen sehr direkt, was wohl auch daran liegt, dass alle Handlungsteile in der Ich-Perspektive geschrieben sind. Bei einem Tagebuch ist das üblich, die anderen Teile der Geschichte werden von der Polizistin Inge rückblickend beziehungsweise aktuell erzählt. Sie erlitt bei dem behandelten Fall ein schweres Trauma und muss zur Heilung in der Klinik mit dem Stoff umgehen lernen.

Montag, 18. Januar 2016

Saurer Wein: Lehrstunden des Schicksals von W.A.Wolff

Dieses E-Book habe ich auf www.lovelybooks.de für eine Leserunde gewonnen und hier schon kurz vorgestellt, daher gibt es jetzt nur die Rezension.

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Dieses Buch lässt sich in keine Schublade stecken. Wie im „richtigen Leben“ ist es ein Mix aus sehr vielen Genres: Krimi, Liebesgeschichte, Spionagethriller, Mafiaroman, Schicksalserzählung,… und immer, wenn eine Thematik sich anschickt, das Kommando zu übernehmen, wechselt der Schauplatz, die Stimmung oder es passiert etwas, das wieder eine andere Komponente spürbar und erlebbar macht.
Erlebbar ist auch sehr gut der Alltag der handelnden Personen: Marc und Sam, seit zehn Jahren verheiratet meistern eine kleine Ehekrise mit gegenseitigem Vertrauensverlust, sind selbst oder durch die Familie konfrontiert mit Intrigen, Entführung, Erpressung und Jobverlust.

Sonntag, 17. Januar 2016

Gedenke mein von Inge Löhnig

Hier stelle ich meinen Eindruck vor, den ich von der Leseprobe zu diesem Buch hatte, die ich auf www.vorablesen.de gefunden habe.
Sterne: 5/5

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Inhalt: Gina Angelucci, die Partnerin des Münchner Kommissars Dühnfort, arbeitet in der Abteilung für Cold Cases in München: Sie löst Mordfälle, die seit Jahren nicht geklärt werden konnten. Auf die Bitte einer Mutter nimmt sie die Ermittlungen zu einem tragischen Fall wieder auf.
Vor zehn Jahren verschwand die kleine Marie. Ihre Leiche wurde nie gefunden. Der Vater von Marie hat Selbstmord begangen. Hat er seiner Tochter etwas angetan? Gina ahnt, dass ihre Kollegen damals die falschen Fragen stellten. Warum sollte der Vater das Mädchen töten? Oder ist Marie noch am Leben? Gina folgt einer Spur, die zu unendlichem Leid führt …

Meinung: Diese Leseprobe lässt den Leser grübelnd zurück. Wir die Suche nach dem vermissten Mädchen wirklich wieder aufgenommen? Gut, der Klappentext legt zumindest das nahe. Aber sonst?

Samstag, 16. Januar 2016

Der Pfau von Isabel Bogdan

Hier stelle ich meinen Eindruck vor, den ich von der Leseprobe zu diesem Buch hatte, die ich auf www.vorablesen.de gefunden habe.
Sterne: 4/5

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Inhalt: Ein charmant heruntergekommener Landsitz, auf dem ein Pfau verrücktspielt, eine Gruppe Banker beim Teambuilding, eine ambitionierte Psychologin, eine schwungvolle Haushälterin mit gebrochenem Arm, eine patente Köchin, Lord und Lady McIntosh, die alles unter einen Hut bringen müssen, dazu jede Menge Tiere – da weiß bald niemand mehr, was eigentlich passiert ist.

Isabel Bogdan, preisgekrönte Übersetzerin englischer Literatur, erzählt in ihrem ersten Roman mit britischem Understatement, pointenreich und überraschend von einem Wochenende, das ganz anders verläuft als geplant. Chefbankerin Liz und ihre vierköpfige Abteilung wollen in der ländlichen Abgeschiedenheit ihre Zusammenarbeit verbessern, werden aber durch das spartanische Ambiente und einen verrückt gewordenen Pfau aus dem Konzept gebracht.

Freitag, 15. Januar 2016

Kalt wie Nordlicht von Bernhard Stäber

Dieses Buch habe ich für eine Leserunde auf www.leserunden.de gelesen und hier schon einmal vorgestellt.

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In einem alten Haus im rauen Norden Norwegens werden Polizistin Kari und Psychologe Arne, durch ein Sturmtief abgeschnitten von jeglicher Unterstützung, unfreiwillig zu Hauptermittlern in einem brutalen Mordfall. Sie sind nicht alleine: sieben weiter Personen sind mit ihnen eingesperrt, im Haus, das Akka, einer alten Sami-Frau gehörte, anlässlich deren Todes sie nun alle beisammen sitzen.

Vor der malerischen wie gefährlichen Winterkulisse Norwegens, die der selbst in Norwegen lebende deutsche Autor so treffend und eindringlich beschreibt, wachsen die Beteiligten an der Situation über sich hinaus und sollen nebenher noch ihre eigenen Probleme lösen.
Kari und Arne leiden noch deutlich an Nachwirkungen ihres traumatisierenden, ersten gemeinsamen Falles („Arne Eriksen ermittelt“).

Donnerstag, 14. Januar 2016

W(ehe) du gehst von Jannes C. Cramer

Dieses Buch bekam ich über www.rezi-suche.de vermittelt und habe ich hier schon vorgestellt. Weil im Post damals auch schon der Inhalt vorkommt, poste ich ihn hier zur Rezension nicht noch einmal dazu.

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Der Prolog zeigt gleich einmal auf, mit wem man es hier zu tun hat. Jonas ist offenbar ein gewalttätiger Mann, ist Kira seine Frau? Im Verlauf des Buches wartet man dann auf die Zusammenführung von Prolog und Geschichte, den ich irgendwie verpasst habe. Vielleicht war ich von der Handlung zu sehr gefesselt.

Nach dem Ende habe ich aber eine Vermutung, wo der Beginn hineinpasst. Die Biografie von Jonas ist sehr klassisch: als Kind erlebt er, wie dem Vater der Mutter gegenüber immer wieder die Hand ausrutscht. Er nimmt sich vor, nie so zu werden. Doch als er Kira schließlich heiratet, brechen alte Handlungsmuster auf und er meint, seinen Vater verstehen zu können. Die Frau muss gehorchen. Punkt.
Dass Kira sich das nicht ihr Leben lang gefallen lassen wird, wie seine Mutter, darauf kommt er gar nicht.

Sterbegeld von Judith Winter

Dieses Buch hatte ich bei www.vorablesen.de gewonnen und hier schon vorgestellt. Weil im Post damals auch schon der Inhalt vorkommt, poste ich ihn hier zur Rezension nicht noch einmal dazu.

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Spannend und stimmig sind zwei Worte, die dieses Buch meiner Meinung nach ziemlich gut beschreiben. Die Autorin hat hier zweifellos sehr vieles richtig gemacht.
Jeder Abschnitt wird generalstabsmäßig und in Anlehnung an ein Polizeiprotokoll mit Ort, Datum und Uhrzeit eingeleitet, was verhindert, dass der Leser durch schnelle Ortswechsel verwirrt wird. Man fühlt sich beim Lesen immer an der richtigen Stelle abgeholt und an den Ermittlungen beteiligt.

Auch wenn die Hauptermittlung alleine spannend aufgebaut ist und man wohl auch damit ein Buch hätte füllen können, fügen sich diverse Nebenschauplätze logisch und stimmig ein. Es sind zwar einige, aber grade nicht zu viel, um zu nerven oder zu verwirren.

Mittwoch, 13. Januar 2016

Todbringende Kunst (Todeskunst) von Daniela Frenken

Dieses E-Book ist auch von einer Leserunde auf www.lovelybooks.de. Die Leseprobe gibt es hier.

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Ein Wald, ein Kult, eine empfindliche Dorfgemeinschaft und ein düsteres Familiengeheimnis: aus einfachen Zutaten kreiert die Autorin eine Geschichte mit ganz unterschiedlichen Protagonisten, die in der zweiten Hälfte rasant an Fahrt aufnimmt und mit einem unerwarteten Dreh aufwarten kann.

Wer sich durch die Längen und leichten Ungereimtheiten im ersten Teil tapfer durchkämpft und ob der, vorsichtig formuliert, schwierigen Hauptperson Marie, noch keine Kopfschmerzen vom ständigen Schütteln desselben bekommen hat, wird belohnt. Aus einer naiv-anstrengenden Marie, die auf die Geschichte teilweise abfärbt, entwickelt sich eine junge Frau, die, gerade weil sie sich ändert, um ihr Leben und das ihrer Tochter kämpfen muss.

Dienstag, 12. Januar 2016

Bücherzuwachs #7

Kürzlich erreichte mich EINS von Sarah Crossan per Post. Ich habe es auf www.vorablesen.de gewonnen - also gibt es bald eine volle Rezension dazu.

Außerdem zogen zwei neue E-Books ein, beide auf www.lovelybooks.de für eine Leserunde gewonnen:

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Saurer Wein von W.A.Wolff

Eine Familie vor der Zerreißprobe - ein Unternehmen vor dem Bankrott - eine Ehe auf dem Prüfstand Samantha hat es geschafft: Traumjob an der Highschool, verheiratet mit der Jugendliebe, ein kleines Häuschen in San Francisco - eigentlich hätte sie allen Grund, um glücklich zu sein. Eigentlich. Denn ihr Mann Marc verhält sich in letzter Zeit zunehmend distanziert und aggressiv, arbeitet wie besessen. Der Vertrag mit den Japanern muss unbedingt zustande kommen, sonst verliert er seinen Job. Als an der Schule schließlich eine teuflische Intrige gegen Samantha ins Rollen gebracht wird und Marc den Reizen einer charmanten, jungen Kollegin zu erliegen droht, geraten die Dinge rasch außer Kontrolle.

Montag, 11. Januar 2016

Blume des Bösen von Gerd-Rainer Prothmann

Dieses Buch hatte ich bei www.lovelybooks.de für eine Leserunde gewonnen und hier schon vorgestellt. Weil im Post damals auch schon der Inhalt vorkommt, poste ich ihn hier zur Rezension nicht noch einmal dazu.

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Obwohl es von der Seitenzahl her nicht mit Romanen von Elizabeth George mithalten kann, bringt der Autor in seinem Buch gefühlt ebenso viel unter. Zwar weiß man, dass viel drin ist, aber die Geschichte ist so geschrieben, dass es beim Lesen nicht überfordert oder verwirrt.

Die Stirn runzeln muss man bei diesem Roman nur dann, wenn wieder neue unbekannte Zusammenhänge auftauchen oder angedeutet werden. Genauso wie Hans, der Protagonist, bleibt man aber auch als Leser im Dunkeln und kommt selbst ins Grübeln, ob das, was der Berliner als nächstes vorhat, denn so ratsam wäre. Mit ihm, auf der Suche nach der Sängerin Laura, durchlebt man eine Reise, die von West-Berlin nach Südamerika und dort von Argentinien bis nach Chile führt.

Samstag, 9. Januar 2016

Die unsichtbare Bibliothek von Genevieve Cogman

Hier stelle ich meinen Eindruck vor, den ich von der Leseprobe zu diesem Buch hatte, die ich auf www.lesejury.de gefunden habe.
Sterne: 2/5

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Inhalt: ALLES BEGINNT MIT EINEM BUCH ...  Die unsichtbare Bibliothek – ein Ort jenseits von Raum und Zeit und ein Tor zu den unterschiedlichsten Welten. Hier werden einzigartige Bücher gesammelt und erforscht, nachdem Bibliothekare im Außendienst sie beschafft haben. Irene Winters ist eine von ihnen. Ihr aktueller Auftrag führt sie in ein viktorianisches London, wo eine seltene Version der Grimm’schen Märchen aufgetaucht ist. Doch was als einfacher Einsatz beginnt, wird nur allzu schnell ein tödliches Abenteuer, denn Irene ist nicht die Einzige, die hinter dem Buch her ist. Und die anderen Interessenten gehen über Leichen, um zu bekommen, was sie wollen ...

Meinung: Nach dem Klappentext hätte ich mir eher eine Art literarisch angehauchte Kriminalgeschichte erwartet oder etwas à la Dan Brown.

Freitag, 8. Januar 2016

Viel Verlosungsglück

Bei www.lovelybooks.de habe ich kürzlich zwei Bücher für je eine Leserunde gewonnen, die nun mit der Post unterwegs sind, also quasi schon als Bücherzuwachs gelten:

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Sex macht Spaß, aber viel Mühe von Steffen Münzberg, Susanne Thiele und Vladimir Kochergin

Warum gibt es überhaupt Sex? Warum teilen wir uns nicht einfach wie die Bakterien? Wieso sind die meisten Menschen keine Zwitter? Warum bekommen viele Männer bei großen Brüsten große Augen? Wieviel Bonobo steckt in uns? Kurzweilig und humorvoll wird die Evolution der Sexualität durchwandert. Zuerst geht es hinab ins Urmeer, um dort den Urtieren beim Erfinden von Sexualität und Geschlecht zuzusehen. Dann wird beleuchtet, was potentielle Geschlechtspartner – tierische und menschliche – attraktiv macht. Es werden Intersexualität, Transsexualität und vieles andere, was vom typischen Männchen/Weibchen-Schema abweicht, betrachtet. Wie verkehren unsere behaarten Verwandten miteinander?

Donnerstag, 7. Januar 2016

Mit Zorn sie zu strafen von Tony Parsons

Hier stelle ich meinen Eindruck vor, den ich von der Leseprobe zu diesem Buch hatte, die ich auf www.lesejury.de gefunden habe.
Sterne: 5/5

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Inhalt: London an einem klirrend kalten Neujahrstag. Detective Max Wolfe ist entsetzt: In einer noblen Wohnanlage wurde die Familie Wood ermordet. Mit einer Waffe, die sonst nur bei der Schlachtung von Tieren zum Einsatz kommt: einem Bolzenschussgerät. Allein der jüngste Sohn scheint verschont worden zu sein, doch von ihm fehlt jede Spur. Hat der Killer ihn in seiner Gewalt? Max bleibt nicht viel Zeit. Seine Ermittlungen führen ihn weit in die Vergangenheit, zu einem Mann, der vor 30 Jahren eine Familie tötete, auf die gleiche brutale Art. Doch der ist mittlerweile alt und sterbenskrank. Trotzdem verbirgt er etwas, das spürt Max – eine Ahnung, die ihn ins Grab bringen wird, und zwar buchstäblich.

Meinung: Hier, muss ich klar sagen, hilft es, den ersten Thriller von Parsons gelesen zu haben.

Mittwoch, 6. Januar 2016

Wald der Toten von Robert C. Marley

Dieses Buch hatte ich als E-Book bei www.vorablesen.de gewonnen und hier schon vorgestellt. Weil im Post damals auch schon der Inhalt vorkommt, poste ich ihn hier zur Rezension nicht noch einmal dazu.

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Dass, wie man vor dem eigentlichen Beginn der Geschichte erfährt, sie teilweise auf einer wahren Begebenheit basiert, lässt einen als Leser mit gemischten Gefühlen beginnen. Gewalt in gänzlich fiktiven Büchern zu lesen, ist zwar oft erschreckend, aber immer wieder tröstet der Gedanke, dass ja alles bloß erfunden sei. Hier kann man sich nie sicher sein, was Erfindung und was doch Wahrheit dabei ist. Das bringt eine ganz eigene Spannung und Dynamik in den Thriller hinein.

Zu Beginn ist vom Entführer nur als „er“ die Rede, ungefähr zur Mitte des Buches wird dann auch sein Name erwähnt. Zuerst wunderte mich das, aber da er dann bald eine Handlung begeht, die ihn ohnehin entlarven könnte, ist das wohl so geplant.

Dienstag, 5. Januar 2016

Bücherzuwachs #6 und Buchwunsch

Heute kamen zwei Bücher an, beide von Jannes C. Cramer, über www.rezi-suche.de vermittelt.

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Die Frauenkammer

In einem abgelegenen, unbelebten Teil der Stadt wird eine Frauenleiche gefunden, doch die Ermittlungen liefern keine verwertbaren Spuren ‒ weder zum Opfer noch zum Täter. Wenige Wochen später sorgt eine zweite Tote für offene Fragen. Ein tragischer Unfall oder ein weiterer Mord? Wie sich schnell herausstellt, scheint es eine Verbindung zwischen beiden Fällen zu geben. Für Kommissar Frank Holper beginnt eine mühsame Ermittlungsarbeit, für die er schon bald die Hilfe eines externen Beraters in Anspruch nimmt. Ein verhängnisvoller Fehler …
zur Leseprobe auf amazon

Du hättest es wissen können von Jean Hanff Korelitz

Hier stelle ich meinen Eindruck vor, den ich von der Leseprobe zu diesem Ebook hatte, die ich auf www.vorablesen.de gefunden habe.
Sterne: 4/5

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Inhalt: Grace Reinhardt Sachs lebt auf der Manhattaner Eastside in dem Gefühl, alles richtig gemacht zu haben. Sie ist eine erfolgreiche Paartherapeutin, ihr Mann ein berühmter Kinderarzt, und ihr Sohn besucht eine renommierte Privatschule.

Graces Beziehungsratgeber "DU HÄTTEST ES WISSEN KÖNNEN" steht kurz vor der Veröffentlichung, und das Interesse ist groß. Als die Mutter eines Mitschülers ermordet wird und Graces Mann nicht zu erreichen ist, beginnt Grace zu ahnen, dass es vielleicht auch Dinge gibt, die sie hätte wissen können.
Jean Hanff Korelitz erzählt von einer modernen Frau — klug, emotional, erfolgreich, die glaubt, alles im Griff zu haben. Erst eine große Krise hält sie davon ab, die Fassade weiterzupolieren, hinter der sie fast verschwunden war — endlich fängt sie wieder an zu leben.

Montag, 4. Januar 2016

Spreewaldgrab von Christiane Dieckerhoff

Hier stelle ich meinen Eindruck vor, den ich von der Leseprobe zu diesem Ebook hatte, die ich auf www.vorablesen.de gefunden habe.
Sterne: 5/5

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Inhalt: Polizistin Klaudia Wagner lässt sich vom hektischen Ruhrgebiet in den idyllischen Spreewald versetzen. In Lübbenau ist es allerdings wenig beschaulich. Zwischen den Kanälen und Fließen verbergen sich Geheimnisse und nie vergessene Schicksale.
So auch in ihrem erstem Fall: Ein Unternehmer wird tot aufgefunden, seine Geliebte ist verschwunden. Dann findet Klaudia tief im Wald vergraben das Skelett einer jungen Frau. Regen und Nebel ziehen im Spreewald auf und Klaudia droht, sich bei den Ermittlungen selbst zu verlieren. Sie muss erkennen, dass die Idylle nicht nur trügt, sondern eine teuflische Kehrseite hat.

Meinung: Der Prolog deutet schon an, dass mindestens ein Verbrechen passiert ist beziehungsweise noch ein schlimmeres geschehen könnte.

Sonntag, 3. Januar 2016

Bücherzuwachs #5

Nachdem der Rutsch ins neue Jahr gut absolviert wurde, mach ich mal wieder Inventur und sehe mal nach, welche Bücher so zwischen den Jahren noch zu mir gestoßen sind.

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Blume des Bösen von Gerd-Rainer Prothmann

Hans Ronstaedt, freier Journalist und Amateursaxofonist, verfällt noch vor der Maueröffnung einer amour fou zur äußerst attraktiven kubanischen-chilenischen Sängerin Laura Canela, die er in einem Ostberliner Jazzkeller kennen gelernt hat. Seine süchtige Leidenschaft lässt ihn alles aufs Spiel setzen. Ihretwegen kommt er zu spät an die Grenze, wird verhaftet, stundenlang von der Stasi verhört und soll zur Mitarbeit geködert werden. Was er ablehnt. Aber er fährt immer wieder nach Ostberlin, um Laura zu treffen. Verliert darüber Frau und Kinder. Nach dem Mauerfall ist Laura plötzlich spurlos verschwunden. Ohne eine Nachricht zu hinterlassen. Jahre später überlässt ihm seine geschiedene Frau zwei Briefe von Laura, die sie abgefangen hatte.