Freitag, 25. September 2020

Das schwarze Band von Alex Beer

Dieses Hörbuch habe ich über das Bloggerportal bekommen.

(c) hobbyrezensentin.blogspot.com
August Emmerichs aktuellstes Abenteuer (für diese Bezeichnung würde er mich rügen) im Sommer 1921 holt ihn kräftig aus seiner Komfortzone. Zwar ermitteln er und Kriminalinspektor Ferdinand Winter in einem Mordfall im Rotlichtmilieu aber Emmerich kann nicht so viel Zeit in den verzwickten Fall stecken wie er gerne möchte.

Auf Anordnung, der nicht einmal er sich widersetzen kann, muss er die Schulbank drücken und Lernstoff dort nachholen wo bei ihm am meisten fehlt: Umgangsformen und Stil. Die beiden kongenialen Protagonisten sind also einen Teil der Zeit voneinander getrennt.

Witzigerweise fiebert man währenddessen fast noch mehr mit Winter und Emmerich mit als sonst, da die Situation für beide auf unterschiedliche Weise sehr gefährlich und heikel wird.
Alex Beer zeichnet ein sehr düsteres Bild der Anfangsjahre der Österreichischen Republik. Der Kaiser ist weg, lang lebe… ja, wer eigentlich? Die Not nach dem Krieg ist immer noch greifbar, dem Großteil der Bevölkerung geht es nicht so gut wie ihnen versprochen wurde und andere wiederum sind überzeugt, dass es allen (oder zumindest ihnen selbst) in einer Monarchie besser ginge.

Eine explosive Mischung auf der dieser historische Krimi gründet.

Elektrisierend ist auch wieder einmal, wie Cornelius Obonya Handlung und Charaktere zum Leben erweckt. Einfühlsam, zurückhaltend, mit Witz in der Stimme an den richtigen Stellen und dann wieder polternd und überfallartig sodass man als Hörer öfter den Atem anhält als man mitbekommt.



Die Emmerich-Reihe:
4. Das schwarze Band

Erstmals veröffentlicht am 25.09.2020.

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