Die Autorin kannte ich bisher nicht und habe mir zum Buch nur angesehen, dass es ein London-Krimi, teilweise historisch, ist, was mir eigentlich immer gefällt.
Nun, ich war zu Beginn kurz skeptisch, als das Hauptthema der Geschichte - Zeitreisen - erwähnt wurden. Aber sowohl die Darstellung und Verwendung dieser als auch die generelle Handlung und der Stil der Autorin haben mich allesamt postivi überrascht und auch begeistert.
Im Zentrum des Krimis steht eine Gruppe Ermittler, die durch ein geheimes Projekt der Klärung lange zurückliegender Verbrechen näherkommen möchten. Das Problem: Niemand darf erfahren, was sie tun und auch ihre Ergebnisse sind nicht allgemein bekannt. Wer würde ihnen schon glauben?
Dem 350 Seiten starken Krimi merkt man die genaue Recherche an und jene Teile der Geschichte, die natürlich unrealistisch sind, sind dennoch in der Handlung so ausgeführt, dass es nicht mehr ganz so unwahrscheinlich wirkt.
Wer also gerne historische Aspekte und britische Krimis mag und sich auch wissenschaftlich interessiert und auf die kleinen Sci-Fi-Elemente einlassen kann, findet in “Manche Schuld vergeht nie” einen rundum unterhaltsamen und fesselnden Kriminalroman. Und keine Sorge, die Hälfte davon spielt im Jahr 2023, es gibt also auch genügend zeitgenössische Kapitel.
Die Gegensätze zwischen der Gegenwart und dem Jahr 1850 sind es auch, die das Buch zu einem gewissen Grad sehr faszinierend machen, genauso wie einige schwer durchschaubare Charaktere. Genauso wie die Hauptfigur, Kriminalbeamtin Ali Dawson, schätzt man auch beim Lesen plötzlich all die modernen Annehmlichkeiten wieder mehr und es wird einem bewusst, welche Fortschritte es im täglichen Leben gab, die wir heute als selbstverständlich betrachten, weil wir es gar nicht anders kennen.
Erstmals veröffentlicht am 2.11.2025.

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