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Politthriller können sehr packend sein. Jeder kennt Autoren,
denen Geheimdienstgeschichten leicht gelingen. Michael Lüders ist – zumindest nach
diesem Buch beurteilt – keiner davon. Er ist Orientalist und schreibt bekannte
Sachbücher zu diesem Thema. In „Never say anything“ versucht er, den Orient mit
Amerikas (teils fragwürdigem) Kampf gegen den Terror und den
Ermittlungsmethoden der NSA und anderen Behörden zu verbinden.
Wohl, um auf sicheres Terrain zu kommen, startet die Geschichte im Orient, in
Marokko. Dieser Teil macht Lust auf mehr und man hat das Gefühl, dass aus den ersten
Abschnitten ein packender Thriller werden kann. Zu Beginn werden
Drohnenattacken in den Mittelpunkt gestellt und die Arbeitsweise amerikanischer
Truppen angeprangert. Soweit so gut.