Ein grausiger Leichenfund bringt die Ermittlerinnen Ingrid Nyström und Stina Forss für ihren zweiten Fall wieder zusammen. Ein Lehrer wurde ermordet, es sieht nach einem Ritual aus, ein religiöses Motiv scheint möglich. Doch es bleibt nicht dabei.
Scheinbar wahllos werden in ganz Schweden verteilt Menschen ermordet, immer unter etwas anderen Umständen, aber es scheint einen Zusammenhang zu geben. Die Hintergründe, die Geschichten, Lebensläufe der Opfer sind schwer und nur langsam zu ermitteln.
Deshalb bleibt auch genug Zeit für ein paar entspanntere Abschnitte, um die Protagonisten besser kennenzulernen, auch wenn es natürlich hilfreich ist, den Vorgänger “Später Frost” zu kennen.
Die Geschichten sind so vielseitig wie die Charaktere, wenig Stereotypen, somit kommt keine Langeweile auf.
Da der Mörder aber weitermacht, gibt es dazu ohnehin nicht viel Gelegenheit. Als es eine erste mögliche Verbindung zwischen den Opfern gibt, nimmt der Schwedenkrimi noch einmal Fahrt auf. Als Leser bekommt man zwar zwischendurch auch die Sichtweise der “anderen Seite” serviert, dennoch ist nicht alles so wie es scheint.
Am Ende spielt das Autorenduo Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson eine ihrer Stärken aus: Die verstrickte Krimihandlung in der Gegenwart mit einer historischen Komponente zu verknüpfen. In gewisser Weise ist das eine Parallele zu Band 1.
Für Fans von skandinavischen Krimis und abwechslungsreichen, sympathischen Hauptpersonen ist die Reihe um Nyström/Forss auf jeden Fall zu empfehlen.
“Rotwild” ist Band 2 der Reihe um Nyström und Forss, erschienen sind außerdem:
“Später Frost”, “Aus eisiger Tiefe”, “In stürmischer Nacht”, “Der unerbittliche Gegner”, “Erzengel” und “Schneewittchensarg”
Erstmals veröffentlicht am 26.07.2019.
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