Dieses Buch, das 30 Fälle und mehr als ebenso viele Schicksale umfasst, gibt einen Einblick in die Arbeit eines Strafrichters. Der Grazer Helmut Wlasak hat ganz unterschiedliche Beispiele gewählt. Egal, ob es eine Affekttat einer vollkommen unbescholtenen Person oder organisierter Schmuggel ist, seine täglichen Erlebnisse zeigen ganz gut, dass vor Gericht nicht ausschließlich die “Monster” oder die “Ausländer” sitzen. Es kann - unter bestimmten Umständen - jeden treffen.
Natürlich wiegen nicht alle Taten gleich schwer, dennoch gebührt jeder Person Respekt. Bisweilen werden Geduld und Lachmuskeln erheblich strapaziert und es gibt auch gefährlichere Tage vor Gericht.
Auf die Konsequenzen geht Wlasak nicht immer ganz genau ein, im Fokus stehen vielmehr die Lebensgeschichte der Angeklagten und die Umstände, die zu ihren Taten geführt haben. Manche Episoden sind witzig, aber nie wird jemand bloßgestellt.
Der vor allem zu Beginn etwas “sprödere” Erzählstil nimmt den lustigen, traurigen oder schockierenden Ereignissen ein wenig die Schärfe und lässt dem Leser den Blick auf das Wesentliche offen: die Menschen hinter den Tätern.
Erstmals veröffentlicht am 12.08.2021.
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