Auch wenn Essen in ausreichendem Maß in diesem Krimi Verwendung findet, so ist das zentrale Thema, worum sich Xavier Kieffers Ermittlungen drehen, nicht zum Verzehr geeignet. Der berühmte Restaurant-Guide „Gabin“ trägt offenbar ein jahrzehntealtes Geheimnis mit sich herum, das nun plötzlich wieder aktuell zu sein scheint. Dieses Buch mit dem kobaltblauen Einband spielte schon vor und im Zweiten Weltkrieg eine größere Rolle als man vermuten könnte und das obwohl es zu Kriegszeiten natürlich nicht erscheinen konnte.
Ausgerechnet auf der großen prunkvollen Eröffnungsfeier eines neuen Gabin-Gebäudes, das Kieffers Freundin Valérie Gabin, herrichten ließ, nehmen die Ereignisse ihren Lauf und der Koch muss nun nicht nur ein Buch sondern auch noch das Geheimnis finden.
Dabei trachten ihm scheinbar sehr gewiefte Gegner nach dem Leben. Kieffers Reisen führen quer durch Luxemburg und Frankreich bis sie in einem etwas skurrilen Showdown zwischen ihm, den „Guten“ und den „Bösen“ gipfelt. Wobei Gut und Böse gar nicht so weit auseinanderliegen.
Neben der „Jagd ums Buch“ kommt aber auch der Magen nicht zu
kurz und ein paar interessante
Einblicke in die Luxemburger Küche sowie Sprache sind sowohl spannend als auch herausfordernd. Praktisch ist da das Glossar am Ende des Buches.
Stichwort Sprache: Unauffällig und gewandt geleitet Hillenbrand den Leser durch die Gassen und Städte. Eine Prise Humor an den richtigen Stellen sowie Dialoge, über die man noch länger schmunzelt, inklusive.
Einblicke in die Luxemburger Küche sowie Sprache sind sowohl spannend als auch herausfordernd. Praktisch ist da das Glossar am Ende des Buches.
Stichwort Sprache: Unauffällig und gewandt geleitet Hillenbrand den Leser durch die Gassen und Städte. Eine Prise Humor an den richtigen Stellen sowie Dialoge, über die man noch länger schmunzelt, inklusive.
Xavier Kieffer ist für mich eine oft vom Glück geküsste Hauptfigur, die ansonsten um einiges ärmer dran wäre. Nicht nur, dass er immer wieder seine Haut retten kann, ist er doch auch mit der fabelhaften Valérie liiert, die, wie er sich selbst denkt, ja viel interessantere Partner haben könnte. Zudem trinkt er gerne (viel) Wein, Bier und luxemburgischen Schnaps und noch lieber raucht er eine Zigarette nach der anderen. Es stellt sich passenderweise heraus, dass das neben den gesundheitlichen auch noch andere Nachteile hat…
Zuletzt aktualisiert am 12.04.2018.
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