Heute gibt es wiedermal ein Buch aus dem Buchvorrat. Das sind nicht
immer die neuesten, aber als Anregung zum Lesen dienen ja Rezensionen
aller Art.
Am Schreibstil ist klar zu erkennen, dass der Autor Kabarettist ist. Der
Humor ist packend und auch nicht aufgesetzt. Zu Beginn ist die
Geschichte noch ein bisschen langatmig. Außerdem ist der Hauptkommissar
(und Familie) sehr unsympathisch. Dann kommt aber der Humor durch und es
kommt Schwung in die Sache.
Dass es eine Krimigeschichte sein soll, ist
hier für mich nebensächlich, was aber gar nichts macht. Bei dieser Art
Buch freut man sich ohnehin auch über stimmungsvollen Lokalkolorit. Der
Krimi wird dann trotzdem (oder zudem) noch spannend und die Charaktere
werden greifbarer, besser ausgeführt und somit wird auch alles zusammen
an diesem Buch stimmig.
Nach einiger Zeit hat man zwar eine Vermutung, wer denn der Täter sein
könnte, das Motiv ist aber schwerer zu erraten, da lag ich daneben.
Eine spezielle Rolle spielt der Hauptermittler nicht nur aufgrund seines
Jobs: Seine Frau ist in die Geschichte verstrickt und daher ist nicht
einmal der Kommissar vor Korruption gefeit. Moralisch fragwürdig,
menschlich verständlich.
Allgemein liest man dieses Buch sehr flüssig, der gute Humor hilft dabei
und lässt den Leser ab und an laut auflachen. Die Geschichte spielt in
Hessen, weshalb auch die ortstypische Sprache auch zur Geltung kommt.
Die Ortsbezeichnungen und –beschreibungen existieren wirklich soweit man
das als Nicht-Hesse im Internet recherchieren kann. Das Internet hat
mir auch gezeigt, dass es den in der Geschichte erwähnten Musik-Star
wirklich gibt! Auch sonst klingt die Geschichte plausibel, so wie die
Menschen beschrieben sind, passt sie gut dorthin, wo Dietrich Faber sie
hingesetzt hat.
Ein spezieller Punkt ist bei diesem tollen Buch das Cover, leider in
negativer Hinsicht. Für mich hat das Bild keinen Bezug zur Geschichte.
Von einem Fuchs ist nie die Rede, auch kein blutiger Mord im Inneren
eines Hauses. Ich glaube, dieses Cover könnte viele potentielle Käufer
abschrecken. Man muss schon den Klappentext lesen, um zu erkennen, dass
es ein Regionalkrimi ist. Auch, dass der Autor Kabarettist ist, hat mich
angesprochen. Meine Hoffnung auf eine spaßige Geschichte wurde nicht
enttäuscht!
„Toter geht’s nicht“ ist der Beginn einer Serie um den Kommissar, die
Geschichte macht Lust auf den zweiten Roman (Leseprobe im Anschluss).
Zuletzt aktualisiert am 13.04.2018.
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