Freitag, 26. Februar 2016

Der Sommer, in dem F. Scott Fitzgerald beinahe einen Kellner zersägte von Emily Walton

Hier stelle ich meinen Eindruck vor, den ich von der Leseprobe zu diesem Buch hatte, die ich auf www.vorablesen.de gefunden habe.
Sterne: 4/5

(c) hobbyrezensentin.blogspot.com
Inhalt: Was passiert, wenn F. Scott Fitzgerald, Ernest Hemingway, Dorothy Parker und Pablo Picasso ihren Sommerurlaub in einem südfranzösischen Fischerdorf verbringen?

Der Champagner fließt in Strömen, Eifersucht und Neid brodeln und die wilden Partys enden immer öfter im Exzess. Ausgerechnet Fitzgerald, dem Chronisten der Goldenen Zwanziger, wird dieser Sommer zum Verhängnis.
März 1926 in Juan-les-Pins, Südfrankreich: F. Scott Fitzgerald steht auf dem Höhepunkt seiner Karriere.

Im Vorjahr ist sein Roman Der große Gatsby erschienen, nun läuft das Stück mit großem Erfolg am Broadway, auch eine Filmanfrage aus Hollywood steht in Aussicht. Hier, an der Côte d’Azur, nimmt er die Arbeit an seinem nächsten Buch auf, mit dem er endgültig zum größten amerikanischen Schriftsteller der Gegenwart avancieren will.
Meinung: Dieses Buch ist meiner Meinung nach halb Biografie, halb Fiktion. Wahre Begebenheiten aus dem Leben des Ehepaars Fitzgerald und ihren Freunden (unter ihnen Ernest Hemingway) mischen sich mit erfundenen Details, die so passend erdacht sind, dass die Grenzen verschwimmen. Mit kurzweiligen und zugleich für die damalige Zeit passenden Formulierungen beschreibt die Autorin das Leben der berühmten Amerikaner an der südfranzösischen Küste und lädt den Leser damit ein, als Beobachter zu fungieren, mit Gerald am Strand zu stehen und auf die Wellen hinauszublicken oder mit Scott an seinem Schreibtisch zu sitzen und ihm beim Schreiben eines Briefes über die Schulter zu schauen.

Wem es Freude bereitet, der könnte sich mit einer Biografie des Schrifstellers zu diesem Buch setzen und herausklamüsern, was denn wirklich passiert ist und was nicht. Aber wer dieser Idee nicht abgewinnen kann, wird sich dennoch durch dieses Buch in die faszinierenden 1930er-Jahre versetzen lassen und vielleicht die Entstehung von "Zärtlich ist die Nacht" miterleben können.

Dieses Buch habe ich gewonnen, daher gibt es im März noch eine Rezension dazu.


Zuletzt aktualisiert am 13.04.2018.

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